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Über mich

In meiner Familie bin ich nun die 3. Generation, die im IT-Bereich tätig ist. Mein Großvater war Beamter in Graz (Österreich), hatte sich seit 1956 intensiv mit den damaligen Möglichkeiten der EDV beschäftigt und war sicherlich einer der wesentlichen Kräfte, dass es zur Gründung des "Rechenzentrums Graz" kam. 1963 landete der bis dahin grösste Rechner Österreichs, eine SPERRY UNIVAC 490, für das RZG in Graz - und das im wahrsten Sinn des Wortes: beim Entladen des Transport-Flugzeugs fiel eine der vielen großen Kiste - der Prozessor - von der Gabel des Hubstaplers und erst mit vielen Wochen Verzögerung nachgeliefert werden konnte. 1969 nahm mein Grossvater ein Angebot von Mannesmann Düsseldorf an und war dort wiederum intensiv an der Entstehung und am Betrieb der Mannesmann Datenverarbeitung GmbH, Ratingen, beteiligt.

Mein Vater hat 1963 das erste Mal einen "echten Computer berührt". Es war der Trainingscomputer UNIVAC 422 im "Rechenzentrum Graz". Nach einigen Jahren in einem Ingenieurbüro ging er 1975 zu Sperry Univac, Sulzbach/Ts und war mit der techn. Betreuung der ersten kommerziellen, Mikroprozessor-basierten Computer (i8080) beschäftigt und ebnete so den Weg für meinen frühen Kontakt mit Computern.

Abgesehen von diversen programmierbaren HP-Taschenrechnern, war unser erster Computer ein ORIC-1, kurz gefolgt von einem Atari 800XL. Am Anfang vornehmlich zum Spielen benutzt, machte ich dann meine erste Bekanntschaft mit einer Programmiersprache: BASIC. Da wir das Jahr 1986 schrieben, hatte ich noch nichts mit Programmieren zu tun, aber das Interesse war geweckt: dies war also der Weg einem Computer zu sagen, was er tun soll!

1989 kaufte mein Vater dann einen "state-of-the-art" Zenith 80386/16 MHz, mit unglaublichen 1MB Speicher, 40 MB Festplatte, und MS-DOS 3.2. Mein wirkliches Interesse begann zwei jahre später. Ich bekam "Master-C" (ein interaktives C Lernprogramm) und "Power-C", ein erschwinglichen C Compiler und Debugger für DOS. Mein Vater hat für eine ständige Flut von Computer-Büchern und Software gesorgt (das meiste in Englisch). Seit damals ist das Verstehen und lernen von Programmiersprachen eines meiner Hobbys. Dies reicht von C und C++, über Pascal bis hin zu den neueren Sprachen wie z.B. Clojure, LISP oder Haskell.

1992 fing mein Interesse auch an Betriebssystemen an, was dazu führte, dass ich jahrelang OS/2 von Version 2.0 bis Warp4 einsetzte oder dass ich mich auch in Mailboxen (BBS) herumtrieb. Dies fing an, als mein Vater eines der ersten, erschwinglichen 2400 Baud Modems kaufte - empfohlen vom BYTE Magazin und direkt aus den USA importiert. Nun musste Teil meines Taschengelds herhalten, um mir einen eigenen Telefonanschluss zu leisten und damit eine eigene Mailbox betreiben zu können.

Ich habe viel Glück gehabt, dass ich mein Hobby zu meinem Beruf machen konnte.